info@natopia.at
Giss2 Konzeptbild Konvektionsstrom

GISS 2 – Konvektionsströme und Gebirgsbildung

Am 7. Dezember 2023 machte Magnus mit dem BG/BRG Reutte von 11.00 bis 13.00 Uhr eine Vertiefungseinheit zu Konvektionsströmen und Gebirgsbildung.

Um noch tiefer in die Geologie einzutauchen und den Kontakt zu den Schüler:innen aufrecht zu erhalten, statteten wir dem BG/BRG Reutte in der Winterpause einen Besuch ab. Auf dem Programm stand, gemeinsam die Konvektionsströme im äußeren Erdmantel experimentell nachzubauen. Das ist die Grundlage aller geologischen Prozesse auf der Erde. Das Experiment gemeinsam aufzubauen und durchzuführen ist eine sehr ansprechende und kurzweilige Methode. Das Prinzip der Konvektionsströme aufgrund von unterschiedlicher Temperatur ist so wichtig, dass es den Aufwand und den positiven emotionalen Bezug rechtfertigt, den man erreicht, wenn die Schüler:innen aus dem Klassenraum ausbrechen und in der Wintersonne versuchen einen Konvektionsstrom nachzubauen.

Eine der tatsächlichen Auswirkungen der Konvektionsströme sind Gebirgsbildungen. Die Kontinente verschieben sich, was mit einer Decke symbolisiert wurde, auf welcher Filz-Teppich Stücke in verschiedenen Farben die Sedimente und Gesteine darstellen, die sich auf den sich bewegenden Kontinenten ablagern. Es kommt zu einer Dehnungsphase (Extension) in der die Kontinente sich voneinander entfernen und die Sedimentationsräume entstehen, in denen manche Gesteine der Nördlichen Kalkalpen abgelagert werden. Die Dehnung stoppt und die Kontinente bewegen sich wieder aufeinander zu (Wilson Zyklus), wobei ein Kontinent (Europa) unter den anderen (Afrika) geschoben wird. Die Gesteinspakete (Filz-Teppich Stücke) werden durcheinandergeschoben und gefaltet. Das geht so weit, bis sich die Kontinente ineinander verhaken und ein Teil der unteren Platte abreißt und in das Erdinnere zu versinken beginnt. Unter anderem dadurch erleben die oben auf liegenden Gesteinspakete Hebung (Uplift) und die Alpen entstehen.

 

   Send article as PDF