Nature Watch im Alpenzoo
Die Woche der Artenvielfalt war heuer vom 14.-22. Mai. – http://naturschutzbund.at/wochederartenvielfalt.html
Das war eine gute Gelegenheit, dem Alpenzoo wieder einmal einen Besuch abzustatten. Ausgerüstet mit Fotoapparat, Fernglas und dem neuen Teleskop von Swarovski Optik entschied ich mich dazu, eine persönliche Nature Watch-Tour daraus zu machen. http://www.nature-watch.at/
Natürlich waren unter den Fotomotiven die „üblichen Verdächtigen“ wie Braunbär, Luchs und Steinbock dabei.
Noch spannender war aber die Frage: „Wer lebt sonst noch in diesem vielfältigen Lebensraum?“
Die Spatzen freuen sich über das reiche Futterangebot bei den Alten Haustierrassen. Kein Problem, hier eine reiche Kinderschar großzuziehen. In der modernen Landwirtschaft fällt für sie nicht mehr viel ab. Ein Grund, warum sie seltener geworden sind.
Die vielen blühenden Sträucher und Blumen sind der perfekte Lebensraum für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Hummeln können mit ihren teils langen Rüsseln auch bei tiefen Blütenröhren an den Nektar gelangen.
Sieht aus wie eine Hummel, ist aber keine – der Wollschweber. Er wird auch Hummelfliege genannt und kann auf der Stelle schweben – was das Fotografieren wesentlich erleichtert. Den Nektar holt er sich auch im Standflug.
Die Larven der Wollschweber ernähren sich von Insekten-Eiern und -Larven – z.B. von Wildbienen. Dabei werden hunderte Eier auf die Nesteingänge der Wirtsarten abgeschossen. Eine Vielzahl von Parasiten ist übrigens ein Indiz für einen artenreichen, intakten Lebensraum!
Sorry an alle großen Alpentiere, falls ich euch diesmal zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.