Achensee
Nach dem Piburger See und dem Plansee waren wir heute am Achensee, dem größten See in Tirol. Der Kindergarten, die Volksschule und die Mittelschule aus Eben am Achensee hatten die Chance hautnah am Geschehen zu sein.
… ein traumhafter Empfang für uns am See in der Früh.
Aufwärmrunde mit Magnus.
Heute hatten nur sechs Schüler die Möglichkeit mit Stand up Paddles unter Anleitung von Petra zur Plattform zu fahren. Alle anderen beobachteten die Probenentnahmen vom Land aus.
Der Aussichtsturm war ideal für unser Kraftwerk – super guter Druck durch die große Höhe.
Die Plattform konnte aus der Nähe angesehen werden und der ganze Vorgang wurde detailliert erklärt.
Der Hydrographische Dienst Tirol war heute mit dabei und erklärte uns einiges über deren Aufgabengebiet und den Schwankungen der Durchflussmengen.
Auch heute hat es wieder die Möglichkeit gegeben, dass wir die Bohrkerne analysieren konnten.
Der Achensee hat wie auch der Plansee Jahresschichten von ca. 1,5 mm, die blauen Markierungen sind die Geburtsjahre der Kindergarten Kinder, grün die Kinder aus der Volksschule und dann kommen die Erwachsenen.
Doch heute war unser Bohrkern gar nicht so alt, am Piburger See konnten wir ca. 2.700 Jahre in die Vergangenheit zurückblicken und heute waren es nur ca. 500 Jahre. Im Jahr 1923 wurde das Kraftwerk gebaut und damit wurde der Wasserspiegel regelmäßig stark abgesenkt, in den Jahren nach der Inbetriebnahme kam jedes Jahr eine ca. 4 mm Sedimentschicht dazu. Gut sichtbar gemacht durch die gelbe Markierung in der Mitte des Bohrkernes. Die letzte kleine Eiszeit und die starke Vegetation davor sieht man in dem Bohrkern hervorragend und in den letzten Jahren viele Muren, die im See enden.
Die heutigen Proben waren aus einer Tiefe von 70 Metern, wobei der Achensee mit seinen 133 Metern noch viel tiefer ist, wie kommt man aber eigentlich darauf? Mit Stoppuhr und einer Laufstrecke wurde ein Seeprofil erstellt, die Funktionsweise des Sonars einmal ganz anschaulich.
Morgen geht es weiter zum Hechtsee.
Hier gibt es alle Beiträge vom Projekt „Tiefer Sehen“.