Eisvogel im Gschnitztal
22. August 2014: Kajakfahrt am Gschnitzbach von Gschnitz bis Trins. Das Wasser ist seicht, die Fahrt langsam – es bleibt viel Zeit, die Natur zu beobachten.
Eine Wasseramsel fliegt mit ihren zwei Jungen ständig in der Nähe des Bootes. So nahe lassen sie uns als Fußgänger nie heran.
Während eine Gebirgsstelze mit leuchtend gelbem Bauch auf einem Stein sitzt und mit ihren langen Schwanzfedern wippt, fliegen zwei Flussuferläufer vorbei und lassen sich auf einer schmalen Schotterbank nieder. Sie sind wohl auf dem Zug und machen hier kurz Rast.
Nahe der Pumafalle kommt dann die Überraschung. Ein kurzes türkisblaues Blitzen in der Mittagssonne – unverkennbar – ein Eisvogel. Dieser „fliegende Edelstein“ ist tirolweit vom Verschwinden bedroht und im Gschnitztal wohl noch nicht oft gesehen worden.
Foto: A.Trepte, www.photo-natur.de
Jetzt, fast vier Wochen später wurde dort wieder ein Eisvogel gesichtet. Vielleicht ist es ja derselbe – der uns hoffentlich noch lange mit seiner Anwesenheit erfreut.
