Inn Radltour, oder nur Erlebnisse verändern Menschen
Das oberste Ziel von uns allen ist ja immer eine Veränderung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Wir wollen selbst in einer gesunden und intakten Umwelt leben und auf die Natur Rücksicht nehmen. Und wir wollen die Kinder und Jugendlichen eben genau darin bestärken oder sie dazu zu bewegen.
Umweltpsychologen hingegen erklären uns warum das so schwer zu erreichen ist und dass Verhaltensänderungen kaum und oft gar nicht herbeigeführt werden können. Menschen verändern sich nicht leicht und wenn, dann nur da sie Erfahrungen gemacht haben, die sie einlenken und umdenken lassen. Allein durch Erklärungen, durch intellektuelle Einsicht geschieht es nicht.
Deshalb war das große Ziel der Radltour den Teilnehmerinnen Erfahrungen zu ermöglichen. Sie sollen etwas erleben, Abenteuer durchstehen und selbst mitmachen.
Zum Beispiel das Thema Strom:
Die TeilnehmerInnen erfahren am eigenen Leib wie wichtig Strom für sie ist. Sie haben ein Handy dabei und sollen es sinnvoll nutzen: Einerseits sollen sie selbstständig fahren und mit dem Handy navgieren, aber auch dokumentieren (Fotos) und erreichbar sein. Das Handy kann über eine Solarbatterie im Anhänger aufgeladen werden, die Mano Delago schon für seine Konzert Tour verwendet hat. Insbesondere am Inn ist das Thema Strom und seine Erzeugung am Inn ohnehin ein immer präsentes Thema. So besichtigen wir die Baustelle Kühtai der Tiwag. Die TeilnehemerInnen sollen mitten in der Baustelle in dem Hochtal stehen in dem die TIWAG die Speichergruppe Kühtai erweitert und modernisiert. Sie sollen aber auch die blühende und lebendige Welt kennen lernen, die dadurch zumindest gestört wird. Und sie sollen Kontakt zu Personen haben, die diese Baustelle ausgenommen kritisch sehen. Ich verstehe unsere Rolle dabei als Pädagogische: Wir wissen nicht ob TIWAG oder WWF recht haben, aber wir können beide Welten zeigen, erklären und erlebbar machen – auf dass sich die Teilnehmer selbst ein Bild machen können.
Für 2022 ist eine Wiederholung geplant. Bei Interesse einfach melden bei magnus.lantschner@natopia.at
